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Ein immer grösser werdender Teil des Lebens findet online statt. Deshalb gewinnt auch digitales Marketing immer mehr an Bedeutung. Das Internet bietet zahllose Möglichkeiten, mit seinen Kunden in Kontakt zu treten und Produkte zu Vermarkten. Digitales oder Online Marketing ist schwer fassbar und noch schwerer zu erklären, denn es ist ziemlich komplex.

Die Schweiz und digitale Marketing

Aber wie steht es um die digitale Reife bei Schweizer KMU? Die aktuelle Studie «Digital Switzerland 2018» der HWZ liefert erste Resultate, insbesondere im Rechnungswesen und anverwandten Bereichen. Sie zeigt, dass die digitale Reife in Schweizer Unternehmen immer noch zu wünschen übrig lässt: 85% weisen nach wie vor den Reifegrad eines «Digitalen Dinosauriers» auf. Als Digitale Dinosaurier wurden Unternehmen eingestuft, die angaben, dass weder ihr Kundenerlebnis noch ihre operationalen Prozesse digitalisiert sind.

Quelle: HWZ

Aber warum sind so viele Schweizer KMU noch digitale Dinosaurier?

Diese Vielzahl an Optionen und die Suche nach geeigneten Strategien und Methoden kann auch überfordern. Vor allem, wenn es gilt, mit der technischen Entwicklung und neuen Trends im Digital Marketing Schritt zu halten.

Das fehlende Fachwissen der Mitarbeitenden wird als grösste Herausforderung innerhalb der Digitalisierung wahrgenommen. Ausserdem fehlen interne Strukturen. Zudem ist die Datenauswertungen der verschiedenen Kanäle komplex.

Namics hat in einer Studie Trends, Strategien und Herausforderungen im Digital Marketing in Kleinunternehmen, mittleren Unternehmen und Grossunternehmen untersucht.

Quelle: Namics

Smarte Ziele definieren

Wenn es darum geht, konkrete Ziele festzulegen, tun sich viele schwer. Zwar sollte man sich durchaus hochgesteckte Ziele setzen, allerdings keine zu hochgesteckten. Was bedeutet „hochgesteckt“ überhaupt? Wenn man sich an gänzlich neue Strategien wagt, kann das Definieren klarer Ziele (von der Umsetzung ganz zu schweigen) ein regelrechter Schuss ins Dunkle sein.

Da eine reine Datensammlung ohne Informationsgehalt wenig zielführend ist, ist es genauso wichtig, das digitale Marketing nicht nur messbar zu machen, sondern die Daten auch zu analysieren, um die richtigen Handlungsempfehlungen daraus abzuleiten. Nur so können die festgelegten Ziele mithilfe einer Strategie erreicht werden.

Ziele helfen uns dabei, fokussiert zu arbeiten, unsere Performance zu messen und schlussendlich auch dabei, uns stetig weiterzuentwickeln. Das Problem ist nur, dass Ziele gänzlich nutzlos sind, wenn sie unrealistisch sind. Gerade deshalb ist es wichtig, sich smarte Ziele zu setzen.

Setzen wir uns unsere Marketing-Ziele nach SMART, hilft das nicht nur beim Erstellen realistischer und messbarer jährlicher, vierteljährlicher oder monatlicher Ziele, sondern vor allem auch bei deren Umsetzung.

SMART-Ziele einfach erklärt

Kommunikationskonvergenz

In den vergangenen Jahren sind zu den klassischen Kommunikationsmitteln wie Telefon, Fax und Brief zahlreiche neue Kanäle und Endgeräte mit umfangreichen Funktionalitäten hinzugekommen.
Wer heute kommunizieren möchte, muss mit einer Vielzahl verschiedener Endgeräte umgehen und unterschiedliche Benutzeroberflächen bedienen können.

Internet und Digitalisierung haben die Mediennutzung sowie das Informations- und Kaufverhalten grundlegend revolutioniert. Da wichtige Zielgruppen oftmals nur noch über das Internet erreicht werden können, haben sich auch die Kommunikationsmittel verändert. Dazu kommt: Kaum eine Branche entwickelt sich schneller weiter als das digitale Marketing. Wissen und Kompetenzen rund um digitales Marketing sind daher essentiell für unternehmerischen Erfolg.

In der Marketing-Kommunikation gibt es zwei Wege, ein Produkt zu vermarkten. Die sogenannte Push-Strategie (Englisch: push=drücken) und die Pull-Strategie (Englisch: pull=ziehen). In der Vorgehensweise unterscheiden sich Push und Pull im digitalen Marketing allerdings wesentlich. Während bei der Push-Strategie die Informationen an einen Kreis von empfangsberechtigte Personen geschickt werden, werden bei der Pull-Methode die Botschaften im Internet bereitgestellt.

Digital Marketing Landscape

Ein Baum braucht Sonne und Regen, um zu wachsen. Ausserdem braucht es einen guten Nährboden und den idealen Standort. Damit der Baum schlussendlich in einer schönen Form wächst, immer grösser wird und lange lebt, müssen wir ihn pflegen und zwischendurch auch ab und zu zurecht schneiden.

Der Digital Marketing Landscape zeigt mit seiner Metapher auf, dass die digitalen Aktivitäten mit dem Pflanzen eines Baumes zu vergleichen sind.

Um Kunden zu verstehen, ihren Wünschen nachzugehen und dafür zu sorgen, dass das Unternehmen erfolgreich ist, muss die gesamte Landscape im Auge behalten werden.

 «Digitales Marketing unterscheidet sich nicht grundlegend vom klassischen Marketing, sondern erweitert nur die Möglichkeiten bei der mit der Zielgruppe in Kontakt treten kann. Somit gibt es keinen Unterschied zwischen klassischem und digitalem Marketing. Grundsätzlich geht es dabei nur um die Art der Interaktion zum Kunden mit einem anderen Instrument
– Chris Beyeler, 2019

Fazit

Ich glaube, die Unternehmen haben die zahlreichen Möglichkeiten erkannt, um durch digitales Marketing mit ihren Zielgruppen in Kontakt zu treten. Eine durchdachte Strategie fehlt aber oftmals und Firmen sind mit den vielen Trends und Optionen eher überfordert. Kunden und Unternehmensziele sollten im Mittelpunkt stehen. Um Fehlinvestitionen zu vermeiden, hilft ein Blick von aussen.

Das heisst, verschiedene Optionen testen, datenbasierte Analysen und daraus Erkenntnisse ziehen und strategische Evaluation entwickeln. Das braucht Know-how. Langfristiger Erfolg ist nur möglich, wenn es eine Strategie gibt, alle Abteilungen in einer Firma zusammenarbeiten und die Mitarbeiter qualifiziert sind.